Portoperiode 19: 01.10.1923 - 09.10.1923 (9 Tage)

Drucksachen
Ortspostkarten
Fernpostkarten
Ortsbriefe
Fernbriefe
Andere Belege
Belege mit Dienstmarken
Auslandsbelege
Frühverwendungen von Rosettenmarken

In dieser Portoperiode tauchen neben den Werten zu 400.000 und 800.000 Mark nun auch die ersten Millionen-Marken auf, aber allesamt noch als Überdruckmarken.

Die Herstellung der Marken zu 400.000 Mark wurde von der Reichsdruckerei an die Fa. Boll in Berlin vergeben, die aber keine Zähnungsapparatur hatte. Aus diesem Grund gibt es diese Marken ausschließlich durchstochen (amtlich Schlitzperforierung). Ob die Druckerei Boll höchstselbst die Durchstichapparate hatte oder die Reichsdruckerei, ist nicht bekannt, jedoch darf ersteres vermutet werden.

Der letzte Tag dieser Portoperiode ist zugleich der erste bekannte Verwendungstag der MiNr. 317 (5 Millionen im Rosettenmuster), die eigentlich für die nachfolgende Portoperiode benötigt wurde, aber offensichtlich schon vorher an einige Postämter ausgeliefert worden ist. Um einen Beleg mit dieser Marke und Datum vom 9.10. zu finden, muss man daher sehr lange suchen, aber bei den Mischfrankaturen ist einer vorhanden.

Die Portotarife der gebräuchlichsten Versendungsarten:

MiNr. 297
Drucksache bis 25g,
Ortspostkarte
MiNr. 301
Ortsbrief bis 20g,
Fernpostkarte
MiNr. 309
Fernbrief bis 20g,
Einschreibgebühr


Außerdem kamen noch die folgenden Überdruckmarken mit diesen Wertstufen zur Ausgabe:

MiNr. 298MiNr. 299MiNr. 300
MiNr. 302MiNr. 303MiNr. 304MiNr. 305
MiNr. 306MiNr. 307MiNr. 308
MiNr. 310MiNr. 311MiNr. 312

Die MiNrn. 309 und 312 wurden auch durchstochen verausgabt.