Portoperiode 20: 10.10.1923 - 19.10.1923 (10 Tage)

Drucksachen
Ortspostkarten
Fernpostkarten
Ortsbriefe
Fernbriefe
Andere Belege
Belege mit Dienstmarken
Auslandsbelege

Dies ist der Beginn der Verwendung von den Marken der Rosettenmusterausgabe. Marken mit Überduck kommen nur noch wenig zur Verwendung, und wenn, dann meist nur noch die hohen Werte mit 2 Millionen und 800-Tausend.

Nach den Überdruckprovisorien der vergangenen Portoperioden handelt es sich bei den Marken des "Rosettenmusters" (mitunter auch "Korbdeckelmuster" genannt) um die letzte reguläre Ausgabe der Reichspost während der Inflation. Doch wie war es möglich in der Endphase der Hochinflation wieder Marken mit ständig neuen Wertstufen herzustellen? Die Lösung bestand einfach darin, dass diese Marken in zwei Druckgängen hergestellt wurden, was zunächst widersprüchlich erscheint. Aber der Vorteil dieser Methode bestand darin, dass man die stets gleichen Platten für den Druck des Markenbildes mit der Rosette usw. für jeden Wert verwenden konnte (es musste lediglich eine andere Farbe her). Im 2. Druckgang erfolgte dann der Wertdruck. Bei den Überdruckmarken waren zwar ebenfalls zwei Druckgänge vonnöten, aber hier wurde "alte" Marken eben nur mit einem neuen Wert überdruckt, bei der Rosettenausgabe waren die beiden Druckgänge hingegen zur Herstellung der vollständigen Marke notwendig.

Die Portotarife der gebräuchlichsten Versendungsarten:

MiNr. 314
Drucksache bis 25g,
Ortspostkarte
MiNr. 315
Ortsbrief bis 20g,
Fernpostkarte
MiNr. 317
Fernbrief bis 20g,
Einschreibgebühr

MiNr. 313
Und dann gab es auch noch
diese Marke, bei der man
eigentlich nicht so recht
wusste, wozu sie gut war.